Am 23. Mai 2023 organisierte das Amerikazentrum im Rahmen der Veranstaltungsreihe Hamburg liest verbrannte Bücher ein Online-Event zu Ernest Hemingway, dessen Werk ebenfalls Opfer der Zensur durch die Nationalsozialisten wurde.
Sein Klassiker A Farewell to Arms erschien 1929 (deutsch 1930 als In einem andern Land) basiert auf seinen Erlebnissen als Freiwilliger an der italienischen Front im Ersten Weltkrieg. Der Anti-Kriegsroman wurde 1933 in Deutschland verbrannt und verboten.
Dr. Sharon Hamilton von der Hemingway Society und Douglas Cowie richteten die Aufmerksamkeit in ihrem Gespräch besonders auf Hemingways Leben, sein Wirken, seine politische Ideologie und den Gründen für das Verbot seines Werks 1933. Hier kamen besonders die akademische als auch die sozialpolitische und kulturelle Expertise der Gäste hervor, welche so das Publikum durch die Komplexität des Themas, mit Charme als auch Gravitas begleiten konnten.
Diese Veranstaltung fand auf Englisch statt und wurde sehr positiv aufgenommen, welches sich auch durch das zahlreich anwesende internationale Publikum widerspiegelte.