Das BEST Journalism Program fand auf Initiative des Amerikazentrums erstmals im Sommer/Herbst 2021 statt und ist eine Zusammenarbeit des Amerikazentrums und der freien Journalistin Deborah Steinborn, einer Amerikanerin, die in Hamburg lebt und arbeitet. Das kostenlose Programm richtet sich an Hamburger und US-amerikanische Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren und besteht aus vier digitalen Seminaren sowie einem interaktivem Anteil an Gruppenarbeit.
Ziel des Programms ist neben der Schaffung eines Bewusstseins für den internationalen Journalismus auch die Vermittlung grundlegender journalistischer Fähigkeiten. Dazu gehören beispielsweise Kenntnisse über Recherche, Interviewführung, Fake News und ihre Bekämpfung, Soziale Medien sowie journalistisches Schreiben. Des Weiteren wird angestrebt Artikel, die in internationalen Gruppen erarbeitet werden, soweit fertigzustellen, dass sie publiziert werden können. Die Themenbereiche der Artikel sollen den Fokus des BEST-Programmes des Amerikazentrums aufgreifen: Business, Entrepreneurship, Science und Technology (kurz: BEST). Hilfreiche Impulse, Motivation und Unterstützung erhalten die Jugendlichen auch durch Gastredner aus den Bereichen Journalismus und Medien.
Ein Projekt der transatlantischen Kooperation
Das Besondere am Virtual Newsroom ist die Kooperation zwischen deutschen und amerikanischen Jugendlichen, die gemeinsam an einem Artikel arbeiten. Im Sommer/Herbst Term 2021 arbeiteten die Schülerinnen und Schüler dabei nicht nur in kulturübergreifenden Teams zusammen, sondern trafen sich zudem im Abstand von zwei bzw. drei Wochen über Zoom. Während der Zoom-Meetings und auch sonst stand Deborah Steinborn den Teilnehmenden mit Rat und Tat zur Seite und half ihnen journalistische Standards einzuhalten. Die Jugendlichen führten eigenständig Interviews, diskutierten miteinander über ihre Artikel und schrieben diese gemeinsam über zwei Kontinente und mehrere Zeitzonen hinweg. Die gemeinsame Sprache war hierbei Journalismus und Englisch.
Das Ergebnis dieser erfolgreichen Zusammenarbeit ist in der ersten Ausgabe des best mag zu sehen und natürlich auch zu lesen. Das Magazin enthält alle Artikel des BEST Journalism Program 2021 und kann hier angesehen werden.
Des Weiteren werden alle Artikel auf verschiedenen Medienplattformen veröffentlicht werden, u. a. bei iGeneration Youth, einer Zeitschrift von und für Teenager, dem American Studies Blog der Leuphana Universität Lüneburg oder dem Schulblog der Brecht-Schule Hamburg.
Die Gastredner
Verschiedene Expert:innen begleiteten das Programm und haben es durch Vorträge und Fragerunden bereichert und international gemacht.
Katina Paron (New York), eine amerikanische Journalistin und Autorin des Handbuchs A Newshound’s Guide to Student Journalism war in der ersten Sitzung zu Gast und referierte darüber, was die Anatomie einer guten Geschichte ausmacht.
Madeleine Pollard (Berlin) unterstützte uns in der zweiten Sitzung und vermittelte den Jugendlichen ein grundlegendes Verständnis im Bereich des Fact-Checkings.
In der dritten Sitzung durften wir Ann-Kathrin Seidel (Köln) begrüßen, die einen Vortrag zum Thema Journalismus und die Sozialen Medien hielt. Ein Fokus war hierbei auf die Veröffentlichung von Artikeln und den Sozialen Medien als journalistische Plattform gerichtet.
Prof. Dr. Terri Towner (Michigan) war die Gastrednerin der vierten Veranstaltung und vermittelte in ihrem Vortrag Kenntnisse über die Gefahren und das Erkennen von Fake News.
David Patrician (Hamburg) war ebenfalls in der vierten Sitzung unser Gast und zeigte den Jugendlichen wie gute Berichterstattung funktioniert.
Wir danken allen Expert:innen für die tolle Zusammenarbeit, ihren Enthusiasmus und die interessanten Vorträge.
US-Generalkonsul Darion Akins begeistert von den Leistungen der Jugendlichen
Generalkonsul Darion Akins sprach in der vierten und finalen Sitzung ein Grußwort und lud dabei die Hamburger Schülerinnen und Schüler in das US-Generalkonsulat in Hamburg ein. Er zeigte sich begeistert von den Artikeln der jungen Journalist:innen.
Bei dem Treffen im Generalkonsulat an der Alster sprach der Generalkonsul zwei Stunden mit den Hamburger Jugendlichen und verdeutlichte, wie wichtig Programme wie das BEST Journalism Program seiner Meinung nach seien. Die Jugendlichen nutzten sofort ihre neuerlernten Fähigkeiten und löcherten den Generalkonsul mit vielen Fragen zu den unterschiedlichsten Themen und erhielten dabei einen exklusiven Einblick in das „Little White House“ an der Alster.
Danksagung
Das Amerikazentrum Hamburg ist sehr stolz auf die Leistungen der jungen Journalist:innen und ist motiviert dieses Programm auch in Zukunft fortzusetzen. Wir möchten an dieser Stelle allen danken, die diese außergewöhnliche Zusammenarbeit möglich gemacht haben. Dazu gehören das US-Generalkonsulat Hamburg, die US-Botschaft in Berlin sowie das Auswärtige Amt. Besonderen Dank möchten wir Deborah Steinborn aussprechen, ohne ihr außerordentliches Engagement und ihre großartige Planung wäre dieses Programm nicht möglich gewesen! Vielen Dank!